Würmer bei Katzen sind keine Seltenheit – aber braucht es dafür wirklich immer den Tierarzt? In diesem Beitrag erfährst du, wie du einen Wurmbefall erkennst, welche Hausmittel wirklich helfen (Spoiler: kaum eins!) und warum regelmäßiges Entwurmen auch bei Wohnungskatzen sinnvoll ist.
🐛 Wurmbefall bei Katzen: So erkennst du ihn
Ein Wurmbefall bleibt oft unbemerkt, denn nicht jede Katze zeigt sofort Symptome. Achte auf folgende Anzeichen:
- Gewichtsverlust trotz normalem Appetit
- Häufiges Erbrechen oder Durchfall
- Aufgeblähter Bauch
- Schlechter Zustand des Fells
- Juckreiz am After oder „Schlittenfahren“ über den Boden
- Kleine, reiskornartige Würmer im Kot oder Fell
Viele Katzenhalter fragen sich: „Kann ich meine Katze nicht einfach selbst entwurmen?“
Die kurze Antwort: Ja, aber mit Einschränkungen.
✅ Freiverkäufliche Entwurmungsmittel
In Apotheken oder online bekommst du rezeptfreie Präparate, etwa in Tabletten-, Spot-On- oder Pastenform. Beispiele:
- Milbemax
- Profender (Spot-On)
- Drontal
Aber: Nicht jedes Mittel wirkt gegen alle Wurmarten. Ohne Diagnose kann es sein, dass du die falsche Wurmkur gibst – oder gar keine Wirkung erzielst.
🚫 Hausmittel gegen Würmer – funktionieren die?
Im Internet liest man oft von Kürbiskernen, Kokosöl oder Karotten als „natürliche Entwurmung“.
👉 Diese Hausmittel können unterstützend wirken, aber sie ersetzen keine medizinische Entwurmung.
Beispiel:
- Kokosöl kann das Darmmilieu verändern, aber keine bestehenden Würmer zuverlässig abtöten.
- Kürbiskerne enthalten Cucurbitacin, das gegen Bandwürmer wirken kann – aber nur in sehr hoher Dosis.
Fazit: Als Prophylaxe vielleicht okay – zur akuten Behandlung ungeeignet.
🏠 Wohnungskatze entwurmen – ist das nötig?
Ja! Auch Wohnungskatzen können sich infizieren:
- Über Schuhe, Kleidung oder Hände
- Durch kontaminiertes Futter oder Spielzeug
- Wenn sie mal auf den Balkon oder ans offene Fenster dürfen
👉 Deshalb empfehlen viele Tierärzte:
- 2x jährlich entwurmen bei Wohnungskatzen
- 4x jährlich bei Freigängern
📅 Wie oft sollte man entwurmen?
Grundregel:
- Freigänger: alle 3 Monate
- Wohnungskatzen: alle 6–12 Monate
- Kitten: öfter, z. B. alle 2 Wochen bis zur 12. Woche
✅ Fazit: Katzen entwurmen – selbst machen oder zum Tierarzt?
Du kannst deine Katze selbst entwurmen, wenn du weißt, was du tust und das richtige Mittel einsetzt. Bei Unsicherheiten oder starkem Befall solltest du aber unbedingt zum Tierarzt gehen.
📌 Merke dir:
Würmer sind nicht nur lästig, sie können auch gefährlich sein – für Mensch und Tier. Lieber einmal zu viel entwurmt als zu wenig!
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